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Mit „Messe 4.0“ auf innovativem Zukunfts-Kurs

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Die Leipziger Messe sorgt am stärksten für die Bekanntheit Leipzigs in der Welt, besagen diverse Umfragen. Dass es auch in Zukunft so bleibt, wurde am 4. September 2019 auf der Neuen Messe demonstriert, als es um das Thema “Mit einer starken Marke und Exzellenz auf dem Weg ins digitale Zeitalter” ging.

Der Marketing Club erfuhr von Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe Unternehmensgruppe und Mitglied im Beirat des Marketing Clubs sowie in der Jury zur Verleihung des Marketingpreises sowie von Heike Fischer, Leiterin Kommunikation, wie der nächste Schritt des Weges der Messegesellschaft im digitalen Zeitalter aussieht.

Empfangen wurden die rund 30 Teilnehmer am interaktiven Planungstisch im Foyer des Verwaltungsgebäudes auf der Neuen Messe. Hier wurde demonstriert, wie dank der per Augmented Reality (AR)-Technologie Orte und Szenarien realistisch visualisiert und detailgetreu dargestellt werden. Die von der Leipziger Agentur Ovrlab entwickelte Software wird auf Messen, Veranstaltungen und Auslandspräsentationen z. B. für 360-Grad-Animationen eingesetzt und vermittelt den Kunden Eindrücke über die Möglichkeiten zur Gestaltung ihres Messeauftritts.

Im „Raum der Ideen“ MIDEA erfuhren die Zuhörer, wie durch Teamdenken und Einbeziehen aller Mitarbeiter transparent die Zukunft des Messeunternehmens erdacht und gestaltet wird, so dass sich die Messe als Mitgestalter der digitalen Zukunft profiliert und damit ihre Kunden aktiv begleitet. Der frühere Presseraum wurde mit dekorativen Sitzelementen und zwei offenen Raumzellen so gestaltet, dass auch kleine Teams einen Ort zur Diskussion finden. Geöffnet ist er täglich für alle Mitarbeiter. Der Sinnspruch „Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann“ steht groß und teilweise über Kopf an einer Wand. Neben diesem Raum steht den Mitarbeitern zur Information und zum Meinungsaustausch die interne Plattform LEMMI zur Verfügung.

Nach einem Dankeschön für die Einladung an Markus Geisenberger verwies Präsident Georg Donat nochmals auf den Bewerbungstermin für den diesjährigen Marketingpreis, der am 30. Oktober endet. Die feierliche Verleihung erfolgt in der Kongresshalle am 9. Dezember.

In seinem Vortrag betonte Messe-Geschäftsführer Markus Geisenberger, dass man sich die Zeit nehmen müsse, um zu überlegen, wo man mit dem Unternehmen hin will. Die Leipziger Messe Unternehmensgruppe sei zwar mit ca. 400 Beschäftigten ein Mittelständler, gilt aber in der Region als großes Unternehmen und besitzt eine wichtige Multiplikatorfunktion. Inzwischen werden in den Locations – Messegelände komplett, Glashalle, Halle 1, CCL und Kongresshalle – sowie in 26 Ländern ca. 90 Mio. Euro Umsatz generiert, davon etwa ein Viertel im Ausland. Die Digitalisierung hat für alle Bereiche und Prozesse an allen Standorten große Bedeutung und für einzelne Veranstaltungen sogar eine dominierende, z. B. für die erstmals organisierte Dreamhack oder den Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC), für deren Realisierung enorme Datenvolumen in Echtzeit mit höchster Übertragungsgeschwindigkeit erforderlich sind. Dementsprechend wird die digitale Infrastruktur ständig erweitert. So können in einer Halle bis zu 5.000 User gleichzeitig das Internet per WLAN nutzen.

Aber auch alle unmittelbar mit dem Messegeschäft verbundenen Prozesse werden durchleuchtet, wobei – wie es Markus Geisenberger bildlich sagte – jeder Stein umgedreht werde, um die Digitalisierung so optimal wie möglich zu gestalten. Als ein Beispiel nannte er die eigene Entwicklung eines unabhängigen Systems für den Ticketverkauf, wobei – wie Geisenberger betonte – die Komplexität eines so scheinbar einfachen Prozesses deutlich wurde und das nun auch als eigenständiges Geschäftsfeld und Angebot für Kunden ausgebaut werden soll. Die gesamte Bandbreite der Serviceleistungen zu digitalisieren steht als eine große Herausforderung, der man sich aktiv stelle, brachte es der Messechef auf den Punkt. Dabei stehen natürlich die Bedürfnisse der Kunden im Mittelpunkt. Geisenberger stellte fest, dass „Messe 4,0 Industrie 4.0“ trifft, wobei er als „Messe 1.0“ die Jahrmärkte, „Messe 2.0“ den Handel mit bargeldlosen Transaktionen und „3.0“ die in Leipzig Ende des 19. Jahrhunderts erfundene Mustermesse als Vorläufer aller modernen B2B-Messen kennzeichnete.

Im zweiten Teil des Abends erklärte Heike Fischer den aktuellen Marken-Relaunch, der im Einklang mit der Struktur des Unternehmens steht, das nicht allein für die Messe sondern mit seinen Unternehmensbereichen für integrierte Veranstaltungskompetenz steht und diese auch im Auftritt klar zum Ausdruck bringen will. Das übereinander stehende Doppel-M, das 1917 vom Leipziger Grafiker Erich Gruner entwickelt wurde und gleichzeitig die älteste Marke der deutschen Messewirtschaft ist, wurde grafisch leicht verändert, indem der Abstand zwischen den beiden Versalien vergrößert wurde, um es für digitale Darstellungen zu optimieren. Das „MM“ ist als Dachmarke für alle Unternehmensbereiche verbindlich. Das kommt ebenso in dem nun hinzugefügten Claim „weil Erfolg verbindet“ zum Ausdruck, der nicht nur für interne Kooperation steht, sondern nach außen den Servicegedanken und die Kundenfreundlichkeit kommuniziert. Die neue Hausfarbe Cyanblau signalisiere zudem Frische, Modernität, Emotionalität und Innovation, wie es in der aktuellen Imagekampagne deutlich wird. www.leipziger-messe.de/leipzigermessemagazin/

Nach der Stärkung an einem hervorragenden Buffet von fairgourmet wurde der Gedankenaustausch an den Tischen intensiv gepflegt.
Alle Teilnehmer der Veranstaltung äußerten sich begeistert über die Gestaltung des Abends und die herausragende Kompetenz der Gastgeber. Sicher auch Impulse, um im eigenen Umfeld mehr über die Zukunft nachzudenken.
www.leipziger-messe.de BG

Konsum Leipzig: Der Mensch wird mit der Digitalisierung immer wichtiger

By Events, News

Wie wirkt sich die Digitalisierung im Handel aus? So könnte man den etwas reißerisch klingenden Titel der Marketing-Club-Veranstaltung „Den Menschen digital weggeshoppt“ am 2. Juli 2019 in der Konsum-Zentrale, Industriestraße, auch interpretieren. Denn, einerseits ist mit der Digitalisierung eine große Hoffnung für Arbeitserleichterungen – insbesondere bei Routinen – verbunden, andererseits aber auch die Angst der Beschäftigten, überflüssig zu werden.

Einleitend begrüßte MC-Vorstandsmitglied Frau Prof. Dr. Margit Enke, die an der TU Bergakademie Freiberg als Professorin für Marketing lehrt, die rund 30 Teilnehmer, insbesondere als Neumitglied die Agentur Kreativ&Söhne.
Im folgenden Disput standen auf der einen Seite die Praktiker, Konsum-Vorstandssprecher Dirk Thärichen und Vorstand Michael Faupel und auf der anderen Seite der Wissenschaftler Erik Maier, Juniorprofessor für Handels- und Multi-Channel-Management an der Leipzig Graduate School of Management.
Gerade im 135. Jahr des Bestehens des Konsum Leipzig wollte das Konsum-Vorstandsduo, das seit vier Jahren im Amt ist, gemeinsam mit dem Marketing-Club ein aktuelles Thema behandeln, wie Dirk Thärichen betonte. Vor vier Jahren gab es einen starken Umsatz- und Mitgliederrückgang beim Konsum, so dass überlegt werden musste, wie man den Konsum neu positionieren könnte. Um für die Zukunft gewappnet zu sein, fand man seitdem als Partner die „Handelshochschule“, um ein Szenario zu entwickeln.
Im spannenden Disput standen nun praktische Erfahrungen des Einzelhandelsalltags den wissenschaftlich begründeten Meinungen des Forschers gegenüber, der einige Thesen vorgab, die die Rolle des Menschen – Kunden und Verkaufspersonal – kennzeichnen. So wächst der Einfluss des Kunden, der die Auswahlmöglichkeiten, die der Handel bietet, überlegt nutzt. Deshalb wird die Kundenbindung immer wichtiger. Ebenso sollte man auf die Kundenströme achten.
Michael Faupel erläuterte das Konzept des Konsum, der auf das klassische Nahversorgungskonzept setzt und zudem seinen – bislang defizitären – Onlineshop neu strukturiert.
Prof. Erik Maier ist ebenso davon überzeugt, dass der stationäre Handel bedeutsam bleibt, aber die Anforderungen an die Mitarbeiter mit der Neugestaltung durch digitale Strukturen enorm wachsen werden.

Fazit: Mehr Aufmerksamkeit auf Mitarbeiter und Kunden richten – zum einen durch Schulung der Mitarbeiter für kreativere Arbeitsweise und durch anspruchsvollere Produkte, zum anderen stärkere Bindung der Kunden durch gutes Sortiment und Beratung.
Einige Praxiserfahrungen steuerten auch die Teilnehmer bei, die unter anderem auf veränderte Ansprüche an den Arbeitgeber und neue Verhaltensweisen der jüngeren Generation eingingen. Der individuelle Meinungsaustausch wurde mit Stärkungen und Erfrischungen vom Konsum-Buffet fortgesetzt. Auf der Terrasse begeisterte der Ausblick auf den abendlichen Karl-Heine-Kanal. Die Location kann übrigens auch für Veranstaltungen gemietet werden. BG

www.konsum-leipzig.de
www.hhl.de

Leipzigs lebendige Innenstadt behauptet Spitzenplatz in Deutschland

By Events, News

Es sollte ein rege besuchtes Forum werden, zu dem IHK und Marketing-Club in die Alte Handelsbörse eingeladen hatten. Doch, fast die Hälfte der Plätze war aufgrund des zu erwartenden heißen Wetters leer. Dennoch waren die Anwesenden sehr interessiert und ließen sich von Moderator Dr. Helge-Heinz Heinker durch die Veranstaltung führen.

Nancy Schneider, Beiratsmitglied im Marketing-Club und Vizepräsidentin der IHK begrüßte die Teilnehmer des Forums in der Handelsbörse. Als Geschäftsführerin eines Autohauses ist sie sowohl mit den Alltagsproblemen des Handwerks als auch des Handels vertraut. Ein großes Problem sei der zunehmende Fachkräftemangel, da immer mehr junge Leute lieber eine akademische Laufbahn anstrebten. Die aktuellen Herausforderungen sieht sie aber auch in der Digitalisierung, dem E-Commerce und gesetzlichen Bestimmungen, nicht zuletzt der Verpackungsordnung. Sie betonte auch, dass der stationäre Handel noch attraktiver und interessanter für Kunden und auch zukünftige Mitarbeiter werden müsse. Ein Beitrag der IHK zur Steigerung der Attraktivität der Innenstädte bilde seit 15 Jahren der Wettbewerb „Ab in die Mitte“.
Thomas Oehme, Centermanager des Promenaden Hauptbahnhofs und 1. Vorsitzender des City Leipzig Marketing e. V. zeigte zum Einstieg einen kurzen Imagefilm über Leipzig und sprach über den Verein, den er als Bindeglied zwischen den Akteuren in der Innenstadt sieht. Diese mit Leben zu erfüllen und dadurch das Einkaufen und Flanieren anzuregen, ist ein Hauptanliegen des Vereins, dessen 40 Mitglieder Dreiviertel der innenstädtischen Handelsfläche vertreten und der als Organisator u. a. des Promenadenfestes und auch beratend bei Stadtraum- und Verkehrskonzept agiert. Deutlich wurde auch, dass immer mehr Besucher in der Innenstadt auch gastronomische Angebote nutzen.
Die Studie „Vitale Innenstädte 2018“ des IFH Köln wurde bereits zum dritten Mal durchgeführt und von Nicolaus Sondermann, Senior Projektmanager, präsentiert. Darin wurden die Ergebnisse der Befragungen von rd. 2.000 Innenstadtbesuchern in Leipzig an einem Donnerstag und einem Samstag ausgewertet. Bei den Fragen ging es von der Anreise mit Nutzung welcher Verkehrsmittel bis zu Aufenthaltsdauer und Besuchszielen – also um Aspekte, die für die Gestaltung des Handels und der Gastronomie in Innenstadtlagen von Bedeutung sind. Dabei schnitt Leipzig unter den 116 beteiligten Städten anhand von „Schulnoten“ mit dem Spitzenwert von 1,8 ab, vor zwei Jahren war es noch 1,9. Die Bandbreite der teilnehmenden Städte reicht bei den Großstädten von Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Essen, Bremen, Hannover, Leipzig und Nürnberg über Mannheim, Bielefeld, Magdeburg, Rostock und Kassel bis zu Lippstadt, Sonthofen, Wismar, Biberach und Cuxhaven bei den Mittelzentren. Damit hat die Stadt ihren Spitzenplatz als lebendige Stadt erfolgreich verteidigt, was natürlich kein Grund zum Ausruhen sein kann, wie der Redner betonte. Gefragt wurde auch nach Kritierien wie Sicherheit, Sauberkeit, Attraktivität des Handelsangebotes, und bei allen konnte Leipzig mit guten bis sehr guten Bewertungen punkten. Die Online-Affinitität der Kunden hat zugenommen, so informieren sich Kunden über das Vorhandensein gesuchter Produkte oder reservieren sie, um sie persönlich abzuholen – das macht immerhin fast 40 Prozent der Consumer aus. Für den Handel bedeutet das lt. Sondermann, seine Marketingaktivitäten stärker multichannel auszurichten.
Jan Wetzel von der COMFORT Leipzig-Berlin GmbH, die vor 40 Jahren in Düsseldorf gegründet wurde und auf den Markt für Handelsimmobilien spezialisiert ist, präsentierte die Entwicklungstrends für Einzelhandelsimmobilien in Leipzig. Nach einem Exkurs in den bundesweiten EH-Markt mit rd. 120 Millionen Quadratmeter Verkaufsfläche – also 1,5 m² pro Einwohner – analysierte er den Leipziger Markt hinsichtlich Mieten, Passantenfrequenzen, Neuvermietungen und verfügbarer Flächen. Trotz wachsendem Online-Umsatz um rd. 10 Prozent im Jahr 2018 generiert der stationäre Handel immer noch etwa 90 Prozent des Gesamtumsatzes. Stärkste Warengruppe ist weiterhin Bekleidung. Der EH-Umsatz in Leipzig stieg in den letzten fünf Jahren um 8,3 Prozent auf rd. 2,75 Mrd. Euro, davon entfällt etwa ein Viertel auf die Leipziger Innenstadt. Die Mietkosten variieren in Innenstadtlagen von 20 bis 120 Euro/m². Seit 2017 wurden rd. 17.000 m² neu vermietet. Der Leerstand beträgt – ohne die Höfe am Brühl und Promenaden Hauptbahnhof zu berücksichtigen – fast 20.000 m². Zum Fazit seines Vortrages stellt Jan Wetzel u. a. fest, dass es zunehmend schwieriger wird, Flächen in Nebenlagen sowie mehrgeschossig zu vermieten. Bei den Vermietern setzt er auch auf ein Umdenken zu flexibleren Mietkonditionen.
In der anschließenden Gesprächsrunde kamen zudem der Geschäftsführer des Handelsverbandes Sachsen e. V., Gunter Engelmann-Merkel, Robin Spanke, GF der Höfe am Brühl und 2. Vorsitzender 1. Vorsitzender des City Leipzig Marketing e. V., Stefanie Komm von der Stadt Leipzig und Axel Hüpkes, Präsident der DEHOGA Sachsen und GF des NH Hotels Neue Messe zu Wort.
Diskutiert wurden unter Einbeziehung des Publikums u. a. das Parken in der Innenstadt, die Förderung des EH in den Stadtteilen im Rahmen der Stadtentwicklung, die optimalere Nutzung der digitalen Möglichkeiten durch den Einzelhandel, sowie der Stand der Umsetzung des Stadtratsbeschlusses zur Erhöhung der Attraktivität der Innenstadt.
www.ifhkoeln.de; www.comfort.de; www.city-leipzig.de; www.handel-sachsen.de
BG

Onlinehandel erfolgreich betreiben

By Events, News

Zweimal im Jahr treffen sich Leipziger Unternehmerinnen und Unternehmer beim Leipziger Händlerforum. Diesmal war auch der Marketing-Club mit einigen Mitgliedern mit von der Partie. Am 11. Juni im Vienna House in „Wohnzimmerathmosphäre“ ging es um marketingbezogene Themen, die jeden Händler betreffen.

Pressesprecherin Franziska Ulbricht führte durch die Veranstaltung und stellte den Händlerbund kurz vor. Zuvor begrüßte Vienna House Vertriebsleiter Aaron Schell die Teilnehmer und berichtete über die aktuelle Entwicklung der Hotelallianz mit 36 Häusern in Europa, die weiterhin wächst und seit Juli 2018 das Hotel in Leipzig eröffnete und in diesem Jahr u. a. das Bach Living am Thomaskirchhof übernommen hat.
Prof. Dr. Georg Donat warb für die Beteiligung am Marketingpreis 2019 und informierte kurz über die Aktivitäten des Marketing-Clubs.
Franziska Ulbricht stellte den Händlerbund vor, der im Oktober 2008 von RA Andreas Arlt gegründet wurde, angeregt durch die wachsende Zahl von Abmahnungen, die seine Klienten erhielten. Mit dem Beratungsunternehmen sollten Themen des Onlinehandels für die Betreiber von Shops aufgegriffen werden und somit vorbeugend die Händler mit dem notwendigen Fachwissen ausgestattet aber im Streitfall auch betreut werden. Seine erfolgreiche Entwicklung mit nunmehr 80.000 Onlinepräsenzen gibt dem Gründer Recht. Mit Inkrafttreten der DSGVO erhielt diese Entwicklung einen nochmaligen Schub. Die rechtliche Absicherung der oft als Einzelunternehmer tätigen Händler wird durch ein entsprechend kompetentes Team unterstützt, wie sich an diesem Abend zeigte.
Linda Grünberg, die Key Account Managerin des Händlerbundes ist, vermittelte eine Vielzahl von Tipps, die im Kundengespräch zum Erfolg führen. Eins der „Geheimnisse“ besteht darin, dass man sich als Verkäufer Zeit für den Kunden nehmen sollte. Ihr Fazit: Unsere Kunden sind die beste Werbung.
Um die Nutzung der sozialen Netzwerke – speziell von facebook – ging es im Kurzvortrag von Micele Ulbricht, der den Business Manager von facebook als gut handhabbare und preisgünstige Marketingplattform vorstellte.
Viele Fallen gibt es bei Werbeaussagen – z. B. wenn es um Superlative oder Herkunftsangaben geht. Darauf und auf weitere Fallstricke, für die Abmahnungen drohen, ging Rechtsanwältin Cornelia Huck in ihren Ausführungen ein.
Eine rege Fragerunde entwickelte sich unmittelbar, denn diese Themen gehören zum Alltag der Händler, den sie dank der Ratschläge nun besser meistern können.
Nach der Kontaktaufnahme zum Händlerbund werden sich gewiss noch viele Berührungspunkte zum Marketing-Club ergeben, zumal Pressesprecherin Franziska Ulbricht bei den JUMP’s mitmischt.
www.haendlerbund.de
BG

Sportlicher Auftakt zum Marketingpreis Leipzig 2019

By Events, Marketing Preis, News

Am Empfangstresen glänzt fast ein Dutzend Pokale – wenngleich der erstrebte DFB-Pokal diesmal noch nicht darunter ist. Doch, das Pokalspiel bzw. das Spektakel ringsherum hatte den Gastgeber dieses Montagnachmittags die letzten Wochen besonders stark beschäftigt und lag ja gerade mal zwei Tage zurück. Prof. Dr. Georg Donat, Präsident des Marketing-Clubs Leipzig begrüßte die rund 60 Teilnehmer zur Auftaktveranstaltung für den diesjährigen Marketingpreis und bedankte sich bei den Gastgebern – der RasenBallsport Leipzig GmbH.

Er verwies außerdem auf die Abgabefrist für die Bewerbung zum Marketingpreis, die am 31. Oktober endet. Festliche Auszeichnung ist am 9. Dezember im Weißen Saal der Kongresshalle in den drei Kategorien: „Hauptpreis“ für das beste Marketing-Konzept oder eine Marketing-Kampagne oder Marketing-Aktion (nichtdotierter Ehrenpreis), der Preis „Bester Marketing Newcomer“ (mit 2.000 Euro dotiert, von der Firma Rothkegel Bau Fachhandel GmbH gestiftet) und den mit 2.000 Euro dotierten Sonderpreis „Bestes Marketing im Handwerk“, um „kleinere und größere Handwerksunternehmen besonders zu motivieren, mit gutem Marketing für gutes Handwerk zu werben“ – wie die Ausschreibungsunterlagen besagen. Dieser Nachmittag im Trainingszentrum von RB Leipzig sollte die Anwesenden ebenso für die Teilnahme um diesen Preise motivieren und informieren.
So spielte Georg Donat den „Ball“ weiter an Florian Scholz, seit zwei Jahren Direktor Marketing, Media & Sportrelations vom Marketingpreisträger 2018 – RB Leipzig. Er verwandelte den „Ball“ auch in so manchen Treffer, denn bei dem Club, der erst vor zehn Jahren in Markranstädt gegründet wurde und einen unvergleichlichen Höhenflug – nicht nur dank Red Bulls finanzieller Unterstützung – hingelegt hat, können sich auch die Fachleute aus der Wirtschaft so einiges abschauen. Eine Besonderheit im Trainings-Domizil ist die Tatsache, dass die Nachwuchskicker beim Trainieren die Profis durch Glaswände im Blick haben. Beim Rundgang imponierte besonders der 60-Meter-Trainingsschlauch mit Messstationen zur Sprintmessung. Beeindruckend sind auch die Trainingsplätze im Freien, auf denen teilweise auch Juniorenwettkampfspiele ausgetragen werden. In Kürze soll dieser Bereich noch erweitert werden. Alles vermittelte einen imposanten Eindruck von den guten Trainingsbedingungen im 2015 fertig gestellten Objekt am Cottaweg und dem Alltag der Nachwuchs- und Profi-Fußballspieler.
In seinem Vortrag im Presseraum ging Florian Scholz dann auf die Struktur seines Bereiches ein, in dem alle Aktivitäten nach außen gebündelt sind, so dass in Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und anderen Bereichen „mit einer Zunge“ kommuniziert wird. Dabei wird an der Effektivität der Struktur auch weiter gefeilt, denn die Anforderungen wachsen und sind sowohl off- als auch online sehr anspruchsvoll. Allein im social media Bereich werden zehn Kanäle „bespielt“. Das zurückliegende Pokalfinalspiel gegen FC Bayern München war bei allen Anwesenden noch in lebhafter Erinnerung, so dass er auf großes Interesse stieß, als er die Aktionen in Berlin unter dem Slogan „Vorsicht! Freilaufende Bullen!“ anhand von Fotos nacherlebbar werden ließ.
Die Ausstrahlung für den Standort Leipzig ist dank des Fußballclubs RB enorm gestiegen, und auch die vielfältigen Aktivitäten, die im Team von Florian Scholz organisiert und koordiniert werden, tragen zum guten Ruf der Sportstadt bei. Dabei wird gegen alte Klischees ebenso vorgegangen wie die Prinzipien der Fairness praktiziert und kommuniziert werden. Die Profispieler aus 15 Ländern sprechen zehn Sprachen und repräsentieren ein Team, dessen Zusammenhalt beispielhaft ist. Im Osten Deutschland rangiert der Verein hinsichtlich der Beliebtheit und Fangemeinde auf Rang eins und deutschlandweit als drittliebster Verein der Bundesliga. Immerhin konnte RB Leipzig einen Markenwert von 140 Prozent erreichen und rangiert damit auf dem 16. Platz in Europa. Ob „Kidsclub“ oder „Bullis Bande“, vielfältig werden Aktionen mit Kindern, Jugendlichen und Familien zelebriert, um die noch junge Fangemeinde zu stärken und auch den späteren Nachwuchs vorzubereiten. Der Erfolg des Fußballclubs ist auch einem Großteil dem ausgezeichneten Marketing zu verdanken. Weiterhin viel Erfolg – und beim nächsten Mal können die Besucher ja vielleicht einen Blick auf den DFB-Pokal werfen.
Im letzten Teil der Veranstaltung ging Frau Prof. Dr. Margit Enke, Professurinhaberin des Lehrstuhls für Marketing und Internationalen Handel an der TU Bergakademie Freiberg auf Aspekte der richtigen Bewerbung auf den Marketingpreis und auf Fragen der Teilnehmer ein.
www.dierotenbullen.com; www.marketingpreis-leipzig.de
BG

Er-lebenswertes im Lebendigen Haus im Herzen der Stadt

By Events, News

Groß war der Andrang im 7. Obergeschoss der früheren Hauptpost am Augustusplatz, als der Marketing-Club am 21. Mai 2019 zu einer „Entdeckungstour“ einlud. Unter den rd. 50 Teilnehmern des Abends waren auch offensichtlich viele, die sich trotz berechtigter Neugier noch nicht in das Gebäude getraut hatten. Dabei stehen die Türen stets für Besucher offen, wie Vivien Würker, Head of Marketing der „Lebendigen Häuser“, erzählte. Doch bevor sie die Gäste durch das Haus führte, begrüßte Club-Vizepräsident Dr. Uwe Teichert auch vier neue Marketing-Club-Mitglieder: Die Firma FISCHER druck&medien, KREATIV&SÖHNE, das ALL-on-SEA CAMP & Sport Resort sowie die Baumarktkette OBI.

Mit einem Bild startete Vivien Würker ihren prägnanten Vortrag, denn sie beschrieb, dass das Lebendige Haus ein Organismus wie eine Koralle sei, daher auch das gewählte Logo für das Lebendige Haus. Es versteht sich als ein Objekt, in dem sich Synergien ergeben, indem es ein Ort ist, an dem sich verschiedene Partner finden, verbinden und miteinander kommunizieren und kooperieren. Dabei werden vier Faktoren im Konzept verfolgt, wie die Marketingchefin erklärte: FREIHEIT dank individueller Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten, ORIGINALITÄT, URBANITÄT und SERVICE.
Der im November 2018 eingeweihte Komplex umfasst fünf Gebäudeteile, wobei der nördliche Flügel noch im Endausbau steckt. Hier soll u. a. eine Tagespflege einziehen. Neben Motel One, einem Edeka Supermarkt und einem Fitnesscenter ist das Spektrum der Mietparteien recht bunt gemischt. Zum Wohnen umfasst das gesamte Ensemble über 322 vermietbare Räumlichkeiten sowohl für die einmalige Übernachtung als auch für das dauerhafte Wohnen bzw. Wohnen/Arbeiten. Also: Wohnungen, „Hotel“-Zimmer bzw. Suiten im Fünf-Sterne-Niveau, Büros, Ladenflächen, Seminarräume, Restaurants und Eventlocations mit einem permanent verfügbaren Concierge unter einem Dach und zwar in City-Lage – ließe sich das Konzept kurz beschreiben. Doch die Lebendigkeit, die damit rund um die Uhr verbunden ist, wird noch durch einen permanenten Wandel in Dekoration und mit Aktivitäten begleitet. Je nach Jahreszeit werden die öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten speziell dekoriert – vom „Frühlingserwachen“ über den Sommer mit „Südsee-Feeling“ auf der Terrasse bis zum „Wintertraum“ bei weihnachtlicher Atmosphäre. Dazu gibt es eine Reihe von Aktionen, die zur Lebendigkeit zusätzlich beitragen. So hat die FELIX SANDSACK CHALLENGE gemeinsam mit dem Fitnesscenter JOHN REED besonders den sportlichen Ehrgeiz geweckt, bei der 400 Sandsäcke bis in das Obergeschoss getragen werden mussten. Das gab es als Sport-Event im ersten Lebendigen Haus in Dresden. After-Work Parties oder Themenabende im gastronomischen Bereich des FELIX finden bereits großen Anklang.
Ein wichtiges Plus bildet die Vernetzung, d. h. ohne das Haus zu verlassen können die Mieter Tagungsräume oder Restaurantplätze buchen und alle Serviceleistungen des Hauses nutzen. Natürlich gilt dieses Angebot nicht nur für die hier Wohnenden und Arbeitenden sondern ebenso für die an diesem Abend anwesenden Gäste. Denn die licht durchfluteten und variabel beleuchtbaren Räumlichkeiten im Obergeschoss versprechen sowohl für Tagungen als auch Events die stimmige Atmosphäre.
Übrigens, in Vorbereitung sind bereits in Bremen und in Wien „Lebendige Häuser“, aber auch in weiteren Großstädten sucht der Eigentümer – die denkmalneu.com GmbH aus Forchheim – noch nutzbare Altbauten, denen sie Lebendigkeit verleihen wollen.
Bernd Görne (BG)