
Mit einem einzigartigen Mix aus Wissen und Erlebnis startete der MCL in das neue Jahr. Gemeinsam mit Tim Keil begab sich die Community auf eine Zeitreise durch 150 Jahre Werbewirkung – von den Marktplätzen des 19. Jahrhunderts bis hin zu den datengetriebenen und digitalen Formaten der Gegenwart.
Tim Keil begeisterte mit einem spannenden Vortrag, der nicht nur nostalgische „Klassiker“ der Werbung wiederaufleben ließ, sondern auch die Frage aufwarf: Warum ist die Werbebranche so vergesslich? Immer wieder stoßen wir auf Ideen und Ansätze, die Jahrzehnte später als neu gefeiert werden – dabei liegen ihre Ursprünge oft schon lange zurück.
Die Reise begann in einer Ära, in der „Spektakel“ und große Inszenierungen auf Marktplätzen die Aufmerksamkeit der Menschen fesselten. Mit der Zeit wurde Werbung wissenschaftlicher: Claude Hopkins‘ Prinzipien und Daniel Starchs Erweiterung des AIDA-Modells prägten die strategische Ausrichtung. Später brachte die Digitalisierung frische Impulse – von Effizienzoptimierung über mentale Verfügbarkeit bis hin zu modernen Entertainment-Formaten. Dabei schloss sich der Kreis: Die neuesten Trends erinnern stark an die spektakulären Ursprünge der Branche.
Jede Epoche hatte ihre eigene Wahrheit darüber, wie Werbung funktioniert. Mal stand die rationale, faktenbasierte Ansprache im Vordergrund, mal wurde das Unterbewusstsein emotional angesprochen und heute dominieren datengetriebene, antizipative Formate.
Der inspirierende Abend fand seinen krönenden Abschluss mit einem Besuch des „Magischen Tropenleuchtens“ im Zoo. Zwischen leuchtenden Farben, exotischer Atmosphäre und inspirierenden Eindrücken wurde einmal mehr klar: Gute Werbung ist ebenso wie gute Inszenierung – zeitlos und stets faszinierend.
Das Fazit: Die Werbewelt dreht sich immer weiter, aber manchmal lohnt sich ein Blick zurück, um die Zukunft zu verstehen.