Die neue, noch strengere Regulierung von umweltbezogener Werbung rollt wie eine Welle auf die deutsche Wirtschaft zu – und viele Unternehmen ahnen nicht einmal, dass auch sie von dieser Entwicklung betroffen sind. Seid ihr vorbereitet?
Worte wie „klimaneutral“, „umweltfreundlich“ oder „nachhaltig produziert“ klingen nach Fortschritt und Verantwortungsbewusstsein – können aber in Zukunft verboten sein. Was als guter Wille beginnt, kann schneller als gedacht in ein juristisches Minenfeld führen. Die Gerichte beschäftigen sich seit Jahren mit Greenwashing-Vorwürfen – und spätestens seit dem viel beachteten BGH-Urteil zur „Klimaneutralität“ im Sommer 2024 ist klar: Der wettbewerbsrechtliche Maßstab ist bereits sehr streng. Schon kleine Ungenauigkeiten können Unternehmen empfindlich treffen.
Doch das ist erst der Anfang: Der europäische Gesetzgeber zieht die Schrauben noch weiter an. Die „EmpCo“-Richtlinie der EU ist bereits erlassen, wird aktuell in nationales Recht umgesetzt und muss ab dem 27. September 2026 beachtet werden. Ab diesem Stichtag wird es ernst. Dann gelten noch strengere Transparenz- und Nachweispflichten für umweltbezogene Aussagen in Marketing und Kommunikation.
Es stellen sich drängende Fragen, auf die viele Unternehmen heute noch keine Antworten haben:
Darf man überhaupt noch mit grünen Versprechen werben? Welche Marken und Nachhaltigkeitssiegel überleben die neue Regulierung – und welche werden praktisch unbenutzbar?
Gerade weil unzählige Marken bislang völlig selbstverständlich mit Begriffen, Bildern oder Siegeln arbeiten, die künftig unter strenger Beobachtung stehen, ist jetzt der Moment, die eigene Kommunikations- und Markenstrategie kritisch zu durchleuchten. Wer schlau ist, schließt Compliance-Lücken, bevor sie teuer werden.
Der Vortrag von Dr. Stefan Zenker (rwzh Rechtsanwälte) wirft einen pointierten Blick auf die wettbewerbs- und markenrechtlichen, wirtschaftlichen und praktischen Fallstricke der aktuellen und künftigen rechtlichen Rahmenbedingungen. Er zeigt, wie Unternehmen sich möglichst rechtssicher durch den dichten Dschungel aus Vorschriften und Urteilen bewegen – und dabei das Wichtigste bewahren: ihre Glaubwürdigkeit.
Die #hardfacts zum Webinar:
Dienstag, 20. Januar 2026, 11.30 Uhr
Durchführung via Microsoft Teams
kostenfrei für MCL-Mitglieder
9,00 Euro für Nicht-Mitglieder
