Wir starten in das neue Jahr mit einem herausragenden Vortrag zu einem Mega-Thema, das uns auch 2024 begleiten wird: der Künstlichen Intelligenz. Und im Anschluss lädt der Zoo Leipzig zum Besuch des „Magischen Tropenleuchtens“ ein.
Der bekannte Philosoph, Publizist und Softwareunternehmer Jörg Phil Friedrich nimmt uns mit in die „Degenerierte Vernunft – Künstliche Intelligenz und die Natur des Denkens“ und freut sich auf eine anregende Diskussion mit euch:
„Wie ist es möglich, dass wir die Ergebnisse von Software-Systemen, seien es Texte, Bilder, Musikstücke oder akustische Antworten auf Fragen, für intelligent halten können, dass wir die Systeme selbst mit dem Begriff Intelligenz bezeichnen. Das Ziel ist, zu klären, welch ein Begriff von Intelligenz, welche Vorstellungen von Vernunft dem zugrunde liegt und was es letztlich über unsere menschliche Intelligenz, unsere menschliche Vernunft aussagt, dass wir bereit sind, die Ausgaben von Computersystemen bewundernd als Intelligenzleistung anzusehen. Aber die Produkte der KI sind im Grunde nur Echo einer degenerierten und reduzierten Vorstellung von menschlicher Vernunft und menschlichem Denken. Das Erstaunen und Erschrecken vor ihrer verblüffenden Ähnlichkeit mit menschlichen Werken sollten uns deshalb Anlass zur Besinnung darauf sein, was unser eigenes Denken im Wesen ausmacht.“
Jörg Phil Friedrich schreibt für zahlreiche Online- und Print-Medien (unter anderem Welt, Welt am Sonntag, Cicero, Der Freitag, Telepolis, Hohe Luft, Human) zu philosophischen Aspekten der Gegenwart und der digital-vernetzten Welt und ist im Radio und Fernsehen ein gefragter Interviewpartner (unter anderem WDR, hr2, Servus-TV, Deutschlandfunk).
Jörg Phil Friedrich, 58 Jahre, studierte in Berlin Meteorologie und Physik und arbeitete zunächst als Diplom-Meteorologe, bevor er sich als Softwareentwickler in Münster (Westfalen) selbständig machte. Gemeinsam mit seiner Partnerin Cornelia Gaebert gründete er 1994 das Softwarehaus INDAL, in dem er bis heute tätig ist. Anfang der 2000er Jahre studierte er dann erneut, und zwar Philosophie, das Studium schloss er als Master of Arts ab. Seitdem veröffentlicht er regelmäßig Aufsätze.